Das Recht auf eine Begutachtung durch einen zweiten Arzt steht jedem Patienten zu und wird zunehmend von Krankenkassen finanziert.
Zweitmeinungen sind in vielen Lebensbereichen notwendig: Insbesondere in der Medizin, da hier Fehlentscheidungen nicht nur Geld, sondern auch Lebensqualität kosten können.
Immer, wenn Sie nicht zu 100% vom geplanten Eingriff überzeugt sind, sollten Sie einen neutralen Spezialisten befragen. Eine Operation kann häufig nicht mehr rückgängig gemacht werden. Ihr behandelnder Arzt hat Sie sicher bestmöglich beraten. Aber manchmal reicht ein einziges Gespräch nicht aus um alle Zweifel zu beseitigen. Häufig tauchen nachträglich Fragen auf. Oder Sie fühlen sich von Ihrem Umfeld in Ihrer Entscheidungsfindung beeinflusst.
Bei geplanten Operationen am Bewegungsapparat hält sich wie bei kaum einem anderen Eingriff hartnäckig das Gerücht, die meisten Eingriffe seien unnötig. Wer unsicher ist, ob die geplante Operation wirklich notwendig ist oder ob es alternative Lösungen gibt, sollte sich eine Zweitmeinung von einem anderen Arzt einholen.
Insbesondere bei der Fragestellung einer notwenigen Versorgung eine Gelenkes mit einem künstlichen Gelenk kann eine Zweitmeinung sinnvoll sein, denn gerade hier ist ein «zurück» nicht mehr möglich.
